Übung
zur Praktischen Rhetorik:
Einer der Urväter der Redekunst, der römische Politiker,
Schriftsteller und Philosoph Cicero bemerkte dazu in seiner berühmten
Schrift "De Oratore" ("Über den Redner"):
"In meinen Augen wirken auch die, die am besten reden und
es am leichtesten und wirkungsvollsten können, trotzdem,
wenn sie nicht scheu das Wort ergreifen und am Beginn der Rede
Zeichen von Verwirrung zeigen, beinahe unverschämt; doch
das kann eigentlich gar nicht passieren. Je besser nämlich
einer spricht, um so mehr fürchtet er die Schwierigkeit des
Sprechens, die mannigfachen Wirkungen der Rede und die Erwartung
des Publikums." (De Oratore,
1. Buch)
Ein paar Fragen zu Ciceros Zitat:
- Was könnte man unter den Schwierigkeiten des Sprechens
verstehen?
- Schreiben sie ein paar Situationen auf, in denen sie diese
Schwierigkeiten selbst erfahren haben.
- An welche möglichen Wirkungen könnte Cicero hier
denken?
- Welche Erwartungen hat das Publikum möglicherweise, z.
B. an eine Geburtstagsrede, an die Rede einer Politikerin auf
dem Parteitag, an die Rede des Chefs zum Abschluss des Geschäftsjahres?
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