(Kommunikations-)
Psychologie
Für die theoretische und praktische Bearbeitung von Kommunikationsproblemen
und für die Entwicklung von Kommunikationstrainings ist die
Kommunikationspsychologie und hier besonders die sogenannte Humanistische
Psychologie bedeutsam geworden. Letztere entwickelte sich in den
frühen 60er Jahren in Absetzung von der damals vorherrschenden
Psychoanalyse (Sigmund Freud) und dem Behaviorismus (z.B. Burrhus
Skinner: Verbal Behavior).
Wie der Beiname "humanistisch" schon sagt, ist diese
Richtung besonders an einem positiven Menschenbild orientiert:
der Mensch
wird als selbstbestimmtes, mündiges und individuell wahlfähiges
Wesen gesehen.
Die Humanistische Psychologie macht
sich die Entwicklung der Fähigkeiten des einzelnen Menschen
zum Forschungsgegenstand und Ziel und will neurotische
Störungen beseitigen und u.a. die kommunikativen Fähigkeiten
fördern.
Zu den wichtigsten humanistischen Psychologen mit kommunikativem
Schwerpunkt gehören:
Ruth C. Cohn (1994) mit dem Ansatz der themenzentrierten Interaktion,
der Begründer der klientenzentrierten Psychotherapie Carl
Rogers, der Transaktionsanalytiker
Eric Berne und auch das sogenannte Neurolinguistische Programmieren
(NLP).
Im weiteren Sinne kann man auch den systemischorientierten
Kreis der Psychologen um
Paul Watzlawick dazurechnen .
Bekannt ist auch der Gestalttherapeut Fritz Pearls (1976).
Der bekannte Gesprächspsychologe
Schulz von Thun ist von der Humanistischen Psychologie beeinflusst,
nimmt aber auch systemtheoretische und konstruktivistische Elemente
in seine Modelle auf.
Sprechwissenschaft
und Sprecherziehung
Kommunikationssoziologie
und Medienwissenschaften
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