Die Ursachen von Konflikten liegen oft tief, und ein Zweck dieses
Teils unseres Lernprogramms ist es, Konflikte
in ihren Ursachen zu erfassen, so dass es auch eher möglich
wird, sie für beide Seiten befriedigend zu lösen. Es
ist jedoch in jedem Falle hilfreich, sich jeweils klarzumachen,
aus welchem Anlass ein Konflikt an die Oberfläche gekommen
oder eskaliert ist.
Grundsätzlich sind immer mindestens zwei Parteien beteiligt,
wenn ein Konflikt entsteht. Wir können uns also ansehen,
was beide Seiten möglicherweise dazu beigetragen haben:
Es könnte folgendes in Ihrem
Verhalten ein Anlass für den Konflikt sein:
- Eine unbedachte Äußerung,
- ein Witz, den jemand auf sich bezogen hat,
- ein nichtverbales Zeichen, dass jemand als Kritik, Angriff
o.ä. verstanden hat,
- ein nichtgehaltenes Versprechen oder eine nicht erledigte
Arbeit,
- ein Wutausbruch, der eigentlich jemand anderem galt,
- schlechte Laune Ihrerseits (warum auch immer),
- Kommunikationsprobleme,
- Rollenprobleme,
- "alte Hüte" (psychologischer Art).
Beim Gegenüber
könnte etwa eine Rolle spielen:
- Etwas, das anders verstanden wurde, als es gemeint war,
- Streit mit anderen, der übertragen wird,
- Stress und hohe Belastung,
- schlechte Laune (warum auch immer),
- Kommunikationsprobleme,
- Rollenprobleme
- "alte Hüte" (Interpretationsroutinen, Verhaltensroutinen
etc.),
- ungerechte Behandlung.
Hieraus erkennen wir die zwei Grundtypen
von Konflikten, die auch vermischt auftreten können:
1. den sachbedingten Konflikt
2. den personenbedingten Konflikt.
3.2 Konflikttypen
3.4
Der typische Ablauf von Konflikten
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